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PC-Bürotechnik

| Elektrotechnische Sammlung
31.12.2020 Seite

PC-Bürotechnik

Objekt des Monats - Januar 2021

Im Monat Januar: Leider keinen allgemeinen Öffnungstag!

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Aktuelle Information: Neue Corona-Schutz-Verordnung gebietet Schließung der Museen im Freistaat Sachsen ab 2. November 2020
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Im Mittelpunkt steht die: PC-Bürotechnik.

Erste Räume, die speziell für Schreib-, Rechen- und Lesetätigkeiten genutzt wurden, kamen um 1800 auf und dienten meist als Kontore, also Büros oder Geschäftszimmer von Kaufleuten. Sie befanden sich meist im selben Gebäude wie Wohnräume und Warenlager des Kaufmanns. In der jetzigen Zeit erlebt dies durch „Home-Office“ und „Home-Shopping“ eine Renaissance.

Büroangestellte waren zu dieser Zeit sehr selten. Selbst zu Beginn des 20. Jahrhunderts lag deren Anteil noch bei unter 3%. Heute sind ca. 50% der Gesamtbeschäftigten im „Büro“ tätig.  In den 1980er Jahren hielt der PC Einzug in die Bürotätigkeit. Er vereinte Schreib- und Rechenmaschinen in einem Gerät und konnte ganze Akteninhalte speichern und weiterverarbeiten. Heute verändert sich die Bürowelt durch die Digitalisierung auf radikale Weise, die mit der Industriealisierung des 19. Jahrhunderts vergleichbar ist. Es entstehen völlig neue Formen des Arbeitens. Diese werden unter dem Begriff „New Work“ zusammengefasst. Viele verwaltungstechnische Prozesse werden bereits über Smartphone realisiert. Deren Größe oder besser Kleine im Westentaschenformat hat die Leistungsfähigkeit von PC und Laptop bereits erreicht und übertroffen.

Beschreibung:

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Schneider/Amstrad 1640 DD

| Elektrotechnische Sammlung

Das britische Computerunternehmen Amstrad wurde 1968 gegründet und kaufte 1986 die Firma Sinclair Research. Damit begann die eigene Computerproduktion. Nach dem Aufkommen der IBM-PCs zog sich die Firma aus diesem Markt zurück. Der Vertrieb der Amstrad Computer erfolgte in Deutschland durch Schneider Electric. Der hier vorgestellte Rechner ist ein PC mit einem 8086 Prozessor (Taktfrequenz 8 MHz), Arbeitsspeicher von 640 KByte und zwei Diskettenlaufwerken 5,25 Zoll. Interessant ist, dass die Rechnereinheit durch den Monitor „stromtechnisch“ versorgt wird. Sie besitzt also kein eigenes Netzteil. Die Bildwiedergabe erfolgt hier im EGA-Modus mit 640 x 350 Bildpunkten in 16 aus 64 Farben. Ausgeliefert wurde der Rechner mit dem Betriebssystem MS-DOS 3.30. Die Nutzung neuerer Versionen ist möglich aber auf Grund des begrenzten Arbeitsspeichers nicht sinnvoll. Eingesetzt wurde der Rechner zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und für Datenbanken. Selbstverständlich war er auch für Spielprogramme hervorragend geeignet. Zur Leistungsverbesserung ist das hier vorgestellte Modell mit einer IDE-Festplatte 270 MByte (Laufwerk C:) und einer 128 MByte Compact-Flash Karte (Laufwerk D:) aufgerüstet. Als Benutzeroberfläche wird der Norton Commander (Vorgänger von Windows) genutzt.

Der Preis des Rechnersystems lag 1987 bei ca. 3.200 DM (ohne Festplatte). Über ausländische Studenten wurden einzelne Exemplare in die DDR eingeführt und durch An- und Verkaufsgeschäfte an zahlungskräftige VEBs und Hochschulen für ca. 90.000 Mark der DDR verkauft.

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