Telefongerätschaften
Elektrotechnische Sammlung
01.03.2017 Seite

OB Wandapparat M1903

Objekt des Monats - März 2017

Der allgemeine Öffnungstag im März:
Dienstag,
der 28. März 2017,
Öffnungszeit von 14 bis 18 Uhr.
Im Mittelpunkt steht der Bereich: Telefonie.

Der Aufbau von Kommunikationsnetzen ist grundsätzlich ein sternförmiger. Von einem Ausgangspunkt können wahlweise ein oder mehrere Partner angesprochen werden.

Telefone mit Wählerscheibe oder –tasten gaben im Impulswahlverfahren einen Hinweis an die Vermittlungsstelle. In den Frühen Jahren erfolgte eine Handvermittlung. Diese wurde allmählich durch elektromechanische Schaltelemente ersetzt. Der Aufbau des Netzes erfolgte aber immer nach dem gleichen Prinzip: „Fernverkehrsziffer (0) – Zentralamt – Hauptamt – Knotenamt – Ortsamt. Daraus ergeben sich bis zu fünfstellige Vorwahlen. Dann kam der Wunsch nach dem Teilnehmer mit Rufnummer oder z.B. bei Sekretärinnen-Anlagen: „Ich möchte Frau/Herrn…“. Auch heute gilt dieses Prinzip noch im deutschen Festnetz. Mittlerweile sind die elektromechanischen Schaltelemente vollständig durch hochintegrierte Schaltungen ersetzt.

Beschreibung

OB Wandapparat M1903

OB Wandapparat M1903

| Elektrotechnische Sammlung

Erste Inbetriebnahme am 11.12.1903 Aktiengesellschaft Mix & Genest

Dieses Standardgerät der Reichstelegraphenverwaltung mit Nussbaumgehäuse ist im unrestaurierten Originalzustand (Leihgabe Thomas Kesselboth). Das Mikrofon ist höhenverstellbar, um es an die Körpergröße des Benutzers anzupassen. Wollte der Benutzer einen anderen Teilnehmer anrufen, musste er zunächst das „Fräulein vom Amt“ durch Drehen der Kurbel informieren. Der/die Beamte stellte dann die Verbindung zum gewünschten Teilnehmer manuell her.

Hinweis auf dem Wandapparat:
Warnung! Beim Anruf die Kurbel langsam einmal herumdrehen. Mehrmaliges schnelles Drehen kann zu Beschädigungen der Beamten und zu Ersatzansprüchen gegen die Teilnehmer führen.

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