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01.06.2015 Seite

Die Leipziger Unterflurverteiler

Objekt des Monats - Juni 2015

Leipziger Unterflurverteiler für Drehstrom

| Elektrotechnische Sammlung

Unterflurverteiler waren unterirdische Kabelverteilerkästen mit Sicherungen. Sie wurden sowohl im Gleichstromnetz, das im heutigen Leipziger Stadtzentrum die Kunden mit Strom versorgte, wie auch im, um das Gleichstromnetz herum vorhandenen Drehstromnetz, eingesetzt.

Alle größeren städtischen Elektrizitätswerke ließen sich entsprechende Verteilerkästen nach ihren Anforderungen herstellen, sodass eine Vielzahl von Typen anzutreffen war. Die Verteiler wurden in den Fußwegen eingebaut. Über dem Deckel des Verteilers gab es als Abschluss zur Straße einen Straßendeckel, ähnlich einem Gullydeckel, der nach Wegnahme die Öffnung des Verteilerkastens ohne Schachtarbeiten ermöglichte.

Die Variante für Gleichstrom besaß aufgrund der relativ geringen Kurzschlussleistungen noch Streifensicherungen, die Variante für Drehstrom bereits Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungen. In der Regel wurden Sicherungswechsel nach Kabelfehlern unter Spannung ausgeführt, was nicht selten zur Entstehung von Störlichtbögen führte, und damit ein hohes Unfallrisiko für das Personal mit sich brachte. Das führte letztlich zu ihrer Außerbetriebnahme. An ihrer Stelle werden heute oberirdische Kabelverteilerschränke eingesetzt.

Der allgemeine Öffnungstag im Juni ist Dienstag, der 30. Juni 2015,
Öffnungszeit von 14 bis 18 Uhr.
Im Mittelpunkt stehen „Leipziger Unterflurverteiler“.

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