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Wartenfelder 1941

| Elektrotechnische Sammlung
31.12.2021 Seite

Netz-Synchronisierung von Synchrongeneratoren

Objekt des Monats - Januar 2022

Der allgemeine Öffnungstag im Monat Januar:
Dienstag, der 25. Januar 2022,
Öffnungszeit von 14 bis 17 Uhr (Führungen bis 18 Uhr),
Im Mittelpunkt steht das: Netz-Synchronisierung von Synchrongeneratoren.

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Immer in Abhängigkeit der geltenden Coronaregelungen!

Gesundheitsministerin Petra Köpping (63, SPD): „Wir versuchen Erleichterungen zu schaffen, sobald sie möglich sind, aber wir müssen trotzdem weiter vorsichtig sein.“ Die Verordnung gilt zunächst bis 6. Februar:

Theater, Oper, Kinos dürfen unter 2G+ wieder öffnen. Für Museen, Gedenkstätten und Archive gilt sogar nur 2G.

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Die Synchronisierung eines Synchrongenerators ist ein wichtiger Vorgang in der Stromerzeugung, denn neben Erregung und Schutz ist auch die Synchronisierung ein wichtiger elektrotechnischer Bestandteil des Eigenbedarfs in Kraftwerken, da ohne Synchronisierung kein Kraftwerk Leistung in’s Netz einspeisen kann.
Wenn im Kraftwerk von Synchronisierung die Rede ist, unterscheidet man in die Synchronisierungsarten:
    • Automatische Synchronisation von Generatoren
    • Synchroncheck bei Handsynchronisierung von Generatoren
    • Synchroncheck bei Netzen

Auch bei der Synchronisierung gilt generell, dass einheitliche Technik hilft Kosten zu sparen durch
    • Weniger Ersatzteile
    • Geringere Instandhaltung
    • Einfachere Bedienung
    • Bessere Performance

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Synchronoskop

| Elektrotechnische Sammlung

Um eine Synchronmaschine ans Netz zu schalten, sind bestimmte Synchronisationsbedingungen (auch Parallelschaltbedingungen) einzuhalten. Zwischen den Klemmen des Netzes und denen der Maschine darf keine Spannungsdifferenz bestehen. Das wird erreicht, wenn folgende Bedingungen eingehalten werden:
    • gleiche Frequenz - Kontrolle z. B. über Drehzahlmessung oder Doppelfrequenz-messer; Eingriff über Drehzahländerung der Maschine
    • gleiche Phasenfolge - Kontrolle z. B. über Drehfeldmessung; Eingriff über Tausch zweier Phasen
    • gleiche Phasenlage - Kontrolle z. B. über Zweistrahloszillograph; Eingriff durch kurzzeitige Drehzahländerung der Maschine
    • Spannungsgleichheit - Kontrolle z. B. über zwei Voltmeter; Eingriff über Änderung des Erregerstroms der Maschine

Sollten diese Bedingungen nicht eingehalten werden, kommt es je nach Höhe der Differenz zu mehr oder weniger großen Momenten, da die Maschine versucht, sich in den synchronen Lauf zu ziehen. Diese Momente wirken auf Maschine und Maschinenfundament und können zu Schäden führen oder hin zur Zerstörungen am Fundament des Turbosatzes sowie an Welle bzw. Kupplung und Wicklung.

In modernen Anlagen wird nicht mehr von Hand synchronisiert. Diese Aufgabe wird z. B. in Kraftwerken von der Leittechnik übernommen und bedarf, außer der Auslösung, keines menschlichen Eingriffs.

Es muss bei der Synchronisierung in Automatik- und Handsynchronisierung unterscheiden. Für beide Synchronisierungsarten werden unterschiedliche Schutzrelais-Typen eingesetzt. Der Trend geht jedoch eindeutig in Richtung automatische Synchronisierung, die Handsynchronisierung verliert immer mehr an Bedeutung und wird kaum noch angeboten. Für Neuanlagen kommt fast ausschließlich nur noch die automatische Synchronisierung zum Einsatz.

Heute bieten alle führenden Hersteller digitale Multifunktionsrelais für die Synchronisierung an.

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