Im Mittelpunkt werden die für die Nutzung durch Laien gedachten Hochfrequenz-Heilgeräte stehen, die auch von Leipziger Firmen produziert wurden. Ihre Blütezeit hatten sie zwischen den zwei Weltkriegen. Sie waren, nach Ansicht ihrer Hersteller, geeignet, eine große Vielzahl der gewöhnlichen Volkskrankheiten zu heilen.
Dieses Objekt des Monats wurde schon im Dezember vorgestellt, aber am Öffnungstag wird ein funktionierendes Gerät zu bestaunen sein.
Beschreibung
Hochfrequenz-Heilgeräte wurden ab etwa 1920 hergestellt. Das obenstehende Exponat mit dem Namen „Original TUFABOR“ baute die Leipziger Firma Richter & Mückenhaupt um das Jahr 1930.
Solche Geräte sollten dienen:
• der besseren Durchblutung der Haut (durch Widerstandserwärmung)
• der Heilung durch Licht und Farben (unterschiedliche Farben möglich) und:
• der Blutauffrischung durch Ozon (wurde an den Elektroden erzeugt).
Sie wurden eingesetzt gegen Ausschläge, Erkältung und Schmerzen, aber auch bei Zuckerkrankheit, Epilepsie oder Tuberkulose. /1/ Die echte Wirkung war wohl eher eine psychologische. Ihre Blütezeit hatten diese Geräte zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg.
Das Gerät ist eine Kombination aus Funkeninduktor und Tesla-Spule. Den Aufbau zeigt nachfolgender Schaltplan /2/.