Der allgemeine Öffnungstag im Monat Juli:
Dienstag, der 26. Juli 2022,
Öffnungszeit von 14 bis 17 Uhr (Führungen bis 18 Uhr),
Im Mittelpunkt stehen: Glaskolben-Hochspannungsanzeiger
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Entsprechend der geltenden Coronaregeln!
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Der allgemeine Öffnungstag im Monat Juli:
Dienstag, der 26. Juli 2022,
Öffnungszeit von 14 bis 17 Uhr (Führungen bis 18 Uhr),
Im Mittelpunkt stehen: Glaskolben-Hochspannungsanzeiger
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Entsprechend der geltenden Coronaregeln!
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Hochspannungsanzeiger haben die Funktion Erdschlüsse in Hochspannungsleitungen kapazitiv zu erfassen und durch eine Glimmlampe in dem Glaskolben anzuzeigen. Das ermöglicht eine schnelle und zielgerichtete Fehlersuche bei Hochspannungsleitungen.
Die Glaskolben-Hochspannungsanzeiger waren jedoch kein Standardprodukt, sondern zunächst eine Spezialanfertigung der DGL, Deutschen Glimmlampengesellschaft mbH Otto Pressler, Leipzig, die bereits 1897 von den Brüdern Rudolf und Otto Pressler als Firma Otto Pressler in Leipzig gegründet wurden. Diese Firma sollte allerdings nicht der einzige Hersteller von Hochspannungsanzeigern bleiben.
Um sicher anzeigen zu können, ob elektrische Anlagen oder Anlagenteile unter Spannung stehen, gelang es Ende der zwanziger Jahre den Elektrowerken in Bitterfeld ortsfeste Spannungsanzeiger zu entwickeln, welche Spannungen ab 6 kV und höher anzeigten. Damit wurde auch der Unfallschutz des Betriebspersonals erheblich verbessert.
Die Anzeigevorrichtungen bestehen aus einer oder zwei Neonröhren in Verbindung mit einer als Kondensator arbeitenden Kugel. Bei Anliegen von Hochspannung wird durch den Stromfluss zum Kondensator das Neongas zum Leuchten angeregt.
Die Neonröhre(n), die als Stiel ausgebildet sind, besitzen im Inneren keinerlei metallische Belege, so dass das Gas nur mit dem Glas in Berührung kommt. Bei neueren Modellen leuchtet die Kugel, die Wirkungsweise ist die gleiche.
In der Regel wurden mehrere solche Anzeiger, ortsfest auf verschiedene strom- und spanungsführende Leiter einer Hochspannungsschaltanlage montiert, die dann leuchteten, wenn Spannung anlag (nur sinnvoll für Innenraumanlagen da bei direkter Sonneneinstrahlung das Leuchten nicht erkennbar war).
Die gezeigten Hochspannungsanzeiger für 110 kV stammen aus der 110-kV-Innenraumschaltanlage Bitterfeld Mitte und haben folgende technische Daten:
Bereits im Jahr 1933 erschien im Heft 35 (S. 837-839) und Heft 36 (S. 863-865) ein längerer Artikel von Dipl.-Ing. Schneider, Zschornewitz (Bez. Halle) zum Thema „Pflege und Überholung von Generatoren, Transformatoren und Schaltanlagen in Großkraftwerken.“ mit einem Foto eines Spannungsanzeigers und Beschreibung sowie Vorstellung der Lösung im Umspannwerk des Kraftwerkes Zschornewitz.
| Objekt August 2022 | - | Objekt Juni 2022 |