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Ausschnitt Bürocomputertechnik

| Elektrotechnische Sammlung
31.08.2025 Seite

50 Jahre Bürocomputer / 40 Jahre Windows

Objekt des Monats - September 2025

Der allgemeine Öffnungstag im Monat September:
Dienstag, der 30. September 2025,
Öffnungszeit von 14 bis 17 Uhr (begonnene Führungen bis 18 Uhr),
Im Mittelpunkt stehen in diesem Monat 50 Jahre Bürocomputer / 40 Jahre Windows.

Sonderöffnungstag:
Sa. 13.09.2025 (Tag der Industriekultur 2025) von 10 bis 18 Uhr
in der 1. Etage befindet sich die Computer- und Messtechnik. Selbstverständlich kann auch die gesamte Ausstellung besichtigt werden.

2025 wird der „Bürocomputer“ 50 Jahre alt. Der Apple 1 war der Erste, der diese Bezeichnung verdiente. Hier wurden Schreib-, Rechen- und Speichertechnik in einem Schreibtischgerät vereinigt. Es wurden ca. 200 Exemplaren in Handarbeit von Steve Jobs, Steve Woziak und Ron Wayne in einer Garage hergestellt und zu einem Preis von 666,66 $ pro Stück verkauft. Durch diesen Erfolg beflügelt, gründeten sie dann die „Garagenfirma“ „Apple“ im Silicon Valley in Los Altos mit einem Startkapital von 1.300 $. Noch vorhandene Apple 1 erzielen heute einen Liebhaberpreis von mehreren Millionen US-Dollar. Der erste serienmäßig hergestellte Bürocomputer war der Apple 2.
Im Jahr 2024 hatte „Apple“ einen Jahresumsatz von 391 Milliarden US-Dollar. iPhones, iPad und Apple Watch sind die heutigen Produkte am Markt.

Ende der 1970ger Jahre erkannte auch der Großrechnerproduzent IBM die Zukunft des Bürocomputermarktes.

Die erste Bürocomputergeneration war noch sehr „benutzerunfreundlich“, mussten doch nach einem Eingabezeichen Rechnersteuerbefehle eingegeben werden. Dies änderte sich durch die Fenstertechnik. Hinter den Fenstern „Windows“ stecken alle Programme der Steuerung. Diese „Windows“ als Benutzeroberfläche feiern dieses Jahr ihren 40. Geburtstag.

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IBM 5150 Baujahr 1981

| Elektrotechnische Sammlung

Der IBM 5150 kam ab Oktober 1981 als Gegenstück zum Apple 2 auf den amerikanischen Markt. IBM wollte diesen rasant wachsenden Markt nicht der Konkurrenz überlassen. Als Prozessor verwendete wurde der 8088 von Intel mit einen externen 8 Bit Datenbus und einer Taktfrequenz von 4,77 MHz. Das Gerät wurde, nach seiner Vorstellung, wahlweise mit 16 kB oder 64 kB Arbeitsspeicher angeboten. Auch der Einbau eines mathematischen Co- Prozessors 8087 war möglich.

Mit der weiterentwickelten Hauptplatine wurde das Speichervermögen auf 256 kB erweitert. Mit Erweiterungskarten waren bis 640 kB nutzbarer Arbeitsspeicher möglich. Dazu wurde ein 8-Bit Systembus genutzt, der später in seiner mit dem IMB PC/AT eingeführten 16-Bit Variante unter der Bezeichnung ISA-Bus international standardisiert wurde. Der Gesamtspeicher war dann 1 MB. 384 kB (oberer Speicherbereich) wurden aber für den Grafikspeicher und das BIOS reserviert.

Der PC wurde mit 1 oder 2 5,25 Zoll Diskettenlaufwerken ausgerüstet. Diese hatte ein Speichervermögen von 160 kB (einseitig) oder 320 kB (doppelseitig). Der Anschluss eines Beistellgefäßes mit zwei weiteren Diskettenlaufwerken war möglich aber auf Grund der hohen Preise für Laufwerkskomponenten nur theoretischer Natur. Anders als beim Nachfolgesystem PC XT war auch ein Anschluss für einen Datenrekorder vorhanden, wie er beim Heimcomputer üblich war.


Der IBM 5150 wurde in ca. 11 Millionen Exemplaren gebaut und weltweit vertrieben. Dennoch gilt er heute als „nahezu“ ausgestorben!



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