Nach der Eröffnung der Sitzung wurden die Termine und das neue Format der kommenden Delegiertenversammlungen diskutiert und abgestimmt, sowie die zentralen VDE-Ehrungen beschlossen.
Unter dem Tagesordnungspunkt der Haushalt- und Finanzfragen folgte der Bericht des Wirtschaftsprüfers, der Firma Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO AG, zum Jahresabschluss 2017 des VDE e.V., welcher sich aus Frankfurter Verbandsgeschäftsstelle und DKE zusammensetzt. Das negative Jahresergebnis resultiert im Wesentlichen aus den gesetzlich vorgeschriebenen Pensionsrückstellungen.
Von Verbandsseite her werden gegenwärtig erhebliche Anstrengungen hinsichtlich Kosteneinsparung und Effizienzverbesserung unternommen, sodass mit einem positiven Jahresabschluss voraussichtlich 2021 gerechnet wird.
Insbesondere wegen des hohen Sanierungsaufwandes (ca. 11 Mio €) für das Gebäude in der Frankfurter Stresemannallee werden derzeit alternative Szenarien geprüft und zur nächsten Delegiertenkonferenz vorgestellt.
Untersucht werden alle möglichen Szenarien wie Verkauf, Neubau, Mietlösung u.a.
Anschließend berichteten YoungNet-Vertreter vom JMA am 04.-06. Mai in Schweinfurt und von neuen innovativen Internet-Applikationen.
Diskutiert wurden außerdem die Verluste von VDE-Mitgliedern nach dem Studium als bundesweites Phänomen. Eine Strategie für eine Steuerung zur Überleitung in andere Bezirksvereine und Benennung zentraler Ansprechpartner beim VDE-YoungNet bzw. bei den VDE-Professionals ist erforderlich.
Mit Spannung erwartet wurde die anschließende Vorstellung der neuen Geschäftsordnung des Präsidialbeirates. Der Beirat soll künftig als beratendes Gremium des VDE-Präsidiums fungieren. Für die personelle Besetzung soll je ein Vertreter aus den insgesamt 5 nationalen VDE-Regionen benannt werden. Thüringen bildet gemeinsam mit Chemnitz, Dresden, Halle/Leipzig, Berlin, Brandenburg, Lausitz und Magdeburg die Region Ost. Die Wahl erfolgt bis September 2018, wobei jeder BV eine Stimme erhält.
Dem Vorschlag wurde seitens der Delegierten gefolgt und die Geschäftsordnung des Beirates verabschiedet.
Anschließend stellte die Projektgruppe Regionalorganisation ihre Vorschläge zur Umsetzung des Projektes VDE-Modellregion vor. Die zentrale Frage lautet: „Was müssen wir tun, um den VDE nach vorne zu bringen?“. Hier gibt es vielfältige Ideen wie z.B.:
- Schaffung von attraktiven Anreizsystemen für Mitglieder,
- Pakete für Handwerk, Politik und Schulen gemeinsam mit DKE und VDE-Verlag,
- Erhöhung der Präsenz in der Fläche für alle VDE-Gesellschaften wie (Prüfinstitut, - Fachgesellschaften, Renewables, DKE und VDE-Verlag,
- gemeinsamer Auftritt und Leuchtturmveranstaltungen mit allen VDE-Gesellschaften in den Regionen.
Die Delegiertenversammlung folgt der Abschlussempfehlung der Projektgruppe, die Einrichtung der ersten Modellregion in Bayern, in den BV Nord- und Südbayern einzurichten. Es ist vorgesehen, eine zentral im Bundesland Bayern gelegene VDE-Repräsentanz mit hauptamtlicher Besetzung voranzutreiben.
Perspektivisch könnten auf dieser Basis deutschlandweit 5 Modellregionen aufgebaut werden, wobei die Beteiligungen für alle BV auf freiwilliger Basis erfolgt.
Unter dem Punkt Verschiedenes standen abschließend Informationen u.a. zum Vorbereitungsstand der TecSummit 2018 in Berlin auf dem Programm. Insbesondere einige bemerkenswerte Vergünstigungen für die BV und Hochschulgruppen sind Ausdruck der neuen Entwicklungen im Umgang miteinander.